Noch bis zum 22. Oktober haben alle EU-Bürger*innen die Chance, ihre Meinung zu den aktuellen Plänen der EU-Kommission zu äußern, die eine Deregulierung von Produkten der Neuen Gentechnik vorsehen.
Die Kommission plant unter anderem, Pflanzen aus dem EU-Gentechnikrecht auszunehmen, bei denen kein artfremdes Erbgut eingebaut wird. Damit wäre eine Unterscheidung zwischen Produkten mit und ohne Gentechnik nicht mehr möglich.
Dazu Hans-Jürgen Müller:
„Über 80 Prozent der Menschen in Deutschland sind laut der Naturbewusstseinsstudie 2019 für ein Verbot von Gentechnik in der Landwirtschaft.[1] Die Pläne der EU-Kommission, erste Ausnahmen im Bereich der Neuen Gentechnik vorzunehmen, ignorieren damit den Willen von einem Großteil der Menschen.
Auch ich lehne den Einsatz von Agro-Gentechnik nach wie vor entschieden ab.[2] Nun braucht es aber ein deutliches Signal an die Kommission, welches die Unterstüzung der Bürger*innen bedarf!“
Eine Vorlage für Einwände, die an die EU-Kommission gesendet werden können, findet sich unter: https://act.greens-efa.eu/de/keine-gentechnik-auf-unseren-tellern.
Weitere Informationen zum Thema finden sich auf der Website des Grünen Europaabgeordneten, Martin Häusling: https://www.martin-haeusling.eu/presse-medien/pressemitteilungen/2787-noch-bis-zum-22-10-eu-konsultation-zur-neuen-gentechnik.html
[1] https://www.bmu.de/publikation/naturbewusstsein-2019
[2] https://www.mueller-witzenhausen.de/themen/
Verwandte Artikel
Positionspapier zur Zukunft von Biogasanlagen veröffentlicht
Weiterlesen »
Freiwilligendienste gehören gestärkt und ausgebaut – aber ohne neue Bürokratie
Hans-Jürgen Müller, Sprecher für Landwirtschaft der GRÜNEN Landtagsfraktion, zum FDP-Antrag zur Einführung eines Freiwilligen Landwirtschaftlichen Jahres: „Ein Freiwilligendienst in der Landwirtschaft ist ein Gewinn für junge Menschen, die Betriebe und…
Weiterlesen »
Landwirtschaftsministerium verursacht Personalchaos im Landesbetrieb
Hans-Jürgen Müller, Sprecher für Landwirtschaft der GRÜNEN Landtagsfraktion: „Über ein Jahr fehlte dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) die Leitung. Die Verantwortung für diesen Missstand trägt Landwirtschaftsminister Jung. Er wusste seit…
Weiterlesen »