Landesregierung setzt gefährlichen Kurs mit gebietsfremden Baumarten fort verabschiedet sich endgültig von den Zielen der FSC-Zertifizierung
Hans-Jürgen Müller, Sprecher für Waldpolitik der GRÜNEN Landtagsfraktion
„Mit der Veröffentlichung der neuen Richtlinie Forstliche Förderung ist klargestellt: Die Landesregierung hat sich nicht nur von der FSC-Zertifizierung des Staatswaldes verabschiedet, sondern nun auch von der Förderung der FSC-Zertifizierung in den Kommunal- und Privatwäldern. Zudem setzt sie ihren für die heimische Biodiversität gefährlichen Kurs mit der Etablierung gebietsfremder Baumarten in Hessen, nun sogar mit staatlicher Förderung, fort. Zukünftig können auch Aufforstungen mit bis zu 80% nicht standortheimischer Douglasien in Hessen mit öffentlichen Geldern gefördert werden. Die Douglasie in diesem Ausmaß anzupflanzen, hat mit dem Aufbau klimastabiler Mischwälder, also Wälder mit möglichst 3-5 Baumarten zur Risikosteuerung, nichts mehr zu tun, sondern dient nur wirtschaftlichen Interessen. Genau das sollte mit der FSC-Zertifizierung verhindert werden. So darf man weder mit Steuergeldern noch mit den Gemeinwohl- und Schutzfunktionen unsere Wälder umgehen.“
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