Heute besuchte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir das Werragut in Eschwege, um sich ein Bild von den innovativen Praktiken der Agroforstwirtschaft zu machen. Das Werragut ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet und zeigt, wie die Integration von Bäumen in landwirtschaftliche Systeme zur Verbesserung der Biodiversität, Bodenfruchtbarkeit und Wasserhaushalt beitragen kann.
Hans-Jürgen Müller, Sprecher für Landwirtschaft, Tierschutz, Wald und Jagd der GRÜNEN Fraktion im Hessischen Landtag, betonte die Bedeutung der Agroforstwirtschaft für die nachhaltige Landwirtschaft und den Klimaschutz. „Agroforstwirtschaft bietet eine nachhaltige Lösung für viele der aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft. Sie trägt nicht nur zur Klimaanpassung bei, sondern fördert auch die Biodiversität und verbessert die Bodenqualität“, so Müller.
Das Werragut zeigt eindrucksvoll, wie innovative landwirtschaftliche Praktiken aussehen können, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig sind. Die Förderung der Agroforstwirtschaft ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Landwirtschaft, die den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen ist.
Hans-Jürgen Müller betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit politischer Unterstützung für solche Initiativen. „Es ist entscheidend, dass wir auf Landes- und Bundesebene die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um die Verbreitung der Agroforstwirtschaft zu fördern. Nur so können wir eine zukunftsfähige und resiliente Landwirtschaft sicherstellen.“
Der Erfolg des Werraguts hat bereits Nachahmer gefunden. Im Werra-Meißner Kreis hat das Gut Fahrenbach in Witzenhausen, diesjähriger Preisträger des Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau, eine Agroforstfläche angelegt, auf der Walnuss-, Maronen und Haselnussbäume gedeihen. Diese Initiative zeigt, wie das Konzept der Agroforstwirtschaft regional adaptiert und genutzt werden kann, um vielfältige ökologische und ökonomische Vorteile zu bieten.
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