Laufzeit der Ökomodellregion im Werra-Meißner-Kreis verlängert
Die GRÜNEN im Hessischen Landtag freuen sich über die Ausweitung der Ökomodellregionen auf ganz Hessen. Damit sind jetzt alle 21 hessischen Landkreise Ökomodellregion und Teil des Ökoaktionplans.
„Ein starkes Zeichen für die Entwicklung einer nachhaltigen und innovativen Landwirtschaft in Hessen. Der Ökolandbau ist die schonendste Form der Landbewirtschaftung für Boden, Wasser und Klima und hat die höchsten Tierwohlstandards. Immer mehr Verbraucher*innen kaufen Ökoprodukte und fordern eine umweltverträgliche Landwirtschaft sowie mehr Tierwohl“, sagt Hans-Jürgen Müller, Sprecher für Landwirtschaft der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN.
Bislang ist der Anteil von ökologischer Landwirtschaft in Hessen bereits auf 15,6 Prozent gestiegen, über 2.200 Betriebe wirtschaften ökologisch. Bis 2025 wollen wir 25 Prozent der landwirtschaftlichen Anbaufläche in Hessen ökologisch bewirtschaften. Die Ökomodellregionen haben die Aufgabe, Projekte und Maßnahmen zu entwickeln, die den Anteil an ökologisch und regional erzeugten Lebensmitteln weiter zu erhöhen.
Das Ziel ist die Stärkung und der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten nach dem Motto „Mehr Bio aus Hessen für Hessen“ sowie die Sensibilisierung von Verbraucher*innen für regionale Wirtschaftskreisläufe und heimische Lebensmittel. Davon profitieren Landwirt*innen vor Ort und gleichzeitig werden Arbeitsplätze in den ländlichen Regionen erhalten.
Die Ökomodellregionen erhalten einen Personalkostenzuschuss von 50.000 Euro pro Jahr. Die Laufzeit der 12 bisherigen Ökomodellregionen wird außerdem verlängert, um die entwickelten Projekte weiterführen zu können. Für alle Ökomodellregionen ist eine Laufzeit ab Januar 2021 von fünf Jahren geplant.
„Ich freue mich, dass auch die Laufzeit der Ökomodellregion Nordhessen verlängert wurde. Die bisherigen Ökomodellregionen arbeiten ambitioniert und setzen innovative Projekte um, die sowohl der Umwelt als auch den Verbraucher*innen zugutekommen. Ideen wie die Bio-Feierabendmärkte, Ökoaktionstage, Streuobst-Apfelchips oder mehr regionale Bioprodukte in der Gastronomie wurden im Werra-Meißner-Kreis schon realisiert“.
Hessen setzt damit schon jetzt um, was kürzlich von der EU-Kommission mit der „Farm-to-Fork-Strategie“ für die EU als klare Richtung formuliert wurde. Müller: „Mit der Ausweitung der Ökomodellregionen ist Hessen damit Vorreiter für eine zukunftsweisende Landwirtschaft.“




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