Wenn Landwirt*innen ihre Produkte verkaufen – egal ob Getreide für die Brotherstellung oder Milch und Fleisch – verlässt auch einiges an Phosphor den Betrieb. Dieser wichtige Pflanzennährstoff muss den Böden wieder zugeführt werden.
Die Phosphorvorräte sind endlich, deshalb ist der Import von Phosphor zur Düngerherstellung, zum Beispiel aus Nordafrika, nicht nachhaltig. Viel besser und zukunftsträchtiger im Sinne einer Kreislaufwirtschaft wäre es, den Phosphor aus Klärschlamm zurück zu gewinnen.
Einen wichtigen Schritt für diese Technologie unterstützt die Hessische Landesregierung. Unter anderem lässt sie beim Hessischen Landeslabor die Phosphorverfügbarkeit für die Pflanzen im Rahmen eines Gefäßversuchs untersuchen.
Die Pflanzenverfügbarkeit ist ein wesentliches Kriterium, ob der beispielsweise aus Klärschlamm ausgefällte sehr reine Phosphor als Dünger geeignet ist.
Bei einem Besuch am Standort Kassel-Harleshausen konnte ich schon mal die sehr vielversprechenden Zwischenergebnisse begutachten. Einer der getesteten Dünger soll auch eine Zulassung für den Einsatz im Ökolandbau in Europa bekommen.

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