Besuch mit Umweltministerin Priska Hinz auf dem Werragut

Mein Fraktionskollege Felix Martin, Lena Arnoldt (MdL CDU) und ich nutzten den Besuch von unserer Umweltministerin Priska Hinz auf dem Werragut um uns über den Stand der Umsetzung der Agroforstanlage auf dem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Nennewitz zu informieren und grundsätzlich die Fördermöglichkeiten für Agroforst zu erörtern.

Dafür standen neben Julius und Katharina Nennewitz auch die Agroforstexperten Christoph Meixner und Janos Wack vom Ingenieurbüro Triebwerk für Erläuterungen und Gespräche zur Verfügung. Nach einer kurzen fachlichen Einführung zum Wesen einer Agroforstanlage, wurden die Pflanzungen oberhalb des Werratals besichtigt.

Bei Agroforstanlagen werden landwirtschaftliche Nutzung und forstwirtschaftliche Nutzung kombiniert. Dabei gibt es große Synergieeffekte mit denen vor allem auch dem Klimawandel und dem Rückgang der Biodiversität in der Offenlandschaft begegnet werden kann.

Faszinierend ist, dass die jungen Menschen vor Ort, zusammen mit einer Crowdfunding Kampagne, Investitionen tätigen, die erst in vielen Jahren die ersten Erträge abwerfen. Bankkredite sind für solche Investitionen kaum zu bekommen. Unser Wirtschaftssystem ist auf schnelle Rendite ausgelegt, hier geht es aber um wirkliche Zukunftsinvestitionen für Generationen von Menschen.

Auf dem Werragut werden auch Menschen mit Beeinträchtigungen betreut, ein weiteres Standbein dieses vielfältig aufgestellten Betriebs. Das Werragut ist ein Betrieb, der Mitglied im Netzwerk 100 nachhaltige Bauernhöfe des Hessischen Umweltministeriums geworden ist. Die Netzwerkbetriebe betreiben als Vorbild für andere Betriebe, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit für eine nachhaltige Landwirtschaft in Hessen. Das Netzwerk ist mit Haushaltsmitteln aus dem Umweltministerium ins Leben gerufen  worden.

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