Förderung von Junglandwirt*innen Thema im Umweltausschuss
Der Umweltausschuss des Hessischen Landtags befasste sich heute mit einem Antrag der Regierungskoalition zum Thema „Förderung von Junglandwirt*innen“ und stimmte diesem zu.
Das Land Hessen unterstützt junge Menschen, wenn sie einen landwirtschaftlichen Betrieb aufbauen wollen. Im Jahr 2020 wurden in Hessen rund 2,9 Mio. Euro der ersten Säule der EU-Agrarförderung als Junglandwirteprämie ausgezahlt. Eine Erhöhung dieser Prämie ab 2023 auf 77 Euro/Hektar für maximal 120 Hektar wurde auch auf Betreiben Hessens hin auf einer Sonder-Agrarministerkonferenz schon beschlossen. In Zukunft können demnach voraussichtlich bis zu 5,7 Millionen Euro in Hessen ausgezahlt werden. Außerdem wird im Rahmen der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 eine Niederlassungsprämie für Junglandwirt*innen in Hessen angestrebt.
Hans-Jürgen Müller, Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion für Landwirtschaft dazu im heutigen Umweltausschuss:
„Junglandwirt*innen haben es oft schwer, eine Existenz zu gründen. Sei es aus finanziellen Gründen, weil kein geeignetes Land oder ein geeigneter Hof verfügbar ist oder weil Spezialwissen zu Hofübergaben und Betriebsgründungen fehlen. Eine zielgenaue Beratung des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen (LLH) z.B. im Rahmen eines Arbeitskreises Junglandwirt*in zur Vermittlung von innovativen Betriebskonzepten, Beratungsangebote zur Hofübergabe für landwirtschaftliche Familienbetriebe oder die Bereitstellung von Informationsmaterialien zur Gründung sind hier sehr hilfreich. Eine gute Unterstützung in der Startphase, was Geldmittel und Aus- und Weiterbildung angeht, ist die beste Grundlage für den Aufbau eines erfolgreichen landwirtschaftlichen Betriebs. Deshalb freue ich mich, dass Hessen sich hier stark macht für eine umfangreichere Förderung und damit in die Zukunft der Hessischen Landwirtschaft investiert.“
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