Hessischer Landtag diskutiert über Weiterentwicklung des HALM-Programms

Hessische Agrarförderung wirkungsvoll an ökologische Leistungen binden

Die hessische Landwirtschaft erzeugt nicht nur hochwertige Lebensmittel, sondern trägt gleichzeitig zum Erhalt der Biodiversität und Klimaschutz bei. Mehr als 16 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche werden in Hessen bereits heute ökologisch bewirtschaftet. Auf 298.000 Hektar wurden im letzten Jahr freiwillige Maßnahmen für eine umweltschonende Landwirtschaft im Rahmen des Hessischen Programms für Agrarumwelt- und Landschaftspflegemaßnahmen (HALM) durchgeführt.

Der heute im Plenum des Hessischen Landtags diskutierte Antrag von CDU und GRÜNEN „Landwirtschaftsförderung praxisnah und an den Herausforderungen des Arten- und Klimaschutzes ausrichten“ weist in die richtige Richtung bei der Weiterentwicklung des HALM-Programms. Agrarfördermittel müssen dem Erhalt unserer Lebensgrundlagen dienen und Landwirt*innen für ihre ökologischen Leistungen honorieren.

Die Fördermaßnahme „vielfältige Kulturen im Ackerbau“ ist ein gutes Beispiel für praxisnahe und wirkungsvolle Förderung von freiwilligen Maßnahmen im Ackerbau, die dem Artenschutz, der Klimawandelanpassung und gleichzeitig den Pestizidreduktionszielen und der Einsparung von Mineraldüngern dienen. Das Programm ist beliebt – das zeigt die überwältigend hohe Anzahl an Landwirt*innen, die sich im Werra-Meißner Kreis bereits zur Teilnahme an dem Programm verpflichtet hat. 

„Das Vorhaben, zukünftig Humusaufbau im Rahmen des HALM gezielt zu fördern, weist genau in die richtige Richtung. Ein solches Modul begünstigt nicht nur eine Ausweitung des Ökolandbaus, sondern ist auch ein Anreiz, ganz besonders für die vielen Futterbaubetriebe im Werra-Meißner Kreis, den humuszehrenden Mais durch den humusmehrenden Kleegrasanbau zu ersetzen“, erklärt Hans-Jürgen Müller, agrarpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion im Hessischen Landtag.

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