Im Rahmen seiner Sommertour besuchte mein Landtagskollege Markus Hofmann, Sprecher für Kommunales, Handwerk und Mittelstand, Betriebe im Werra-Meißner Kreis. Ich habe ihn bei drei Besuchen begleitet.
Einen guten Einblick in die behördlichen Anforderungen, die ein handwerklicher Verarbeitungsbetrieb für Geflügel zu erfüllen hat, bekamen wir bei der Betriebsbesichtigung von Bio-Frischgeflügel-Roth erklärt. Der Betrieb verarbeitet das im eigenen landwirtschaftlichen Betrieb erzeugte Mastgeflügel zu leckeren Produkten. Dabei wird die gesamte Arbeitskette von Schlachten über Zerlegen und Verarbeiten an einem Ort durchgeführt. Inzwischen ist der Standort in der Ortslage von Unterrieden zu klein geworden und ein Neubau im Gewerbegebiet Unterrieden befindet sich in den letzten Phasen der Planung. Ich wünsche der Betriebsleiterfamilie viel Glück und Erfolg bei ihrem Vorhaben.
Betriebsleiter Familie Roth (Oliver, Susanne und Markus Roth) zusammen mit Sigrid Erfurth, Markus Hofmann und mir. Eingepackt in Schutzkleidung und Mundschutz auf dem weg in den Schlacht-, Zerlege- und Verarbeitungsbetrieb
Auf der zweiten Station der Sommertour von Markus Hofmann durch den Werra-Meißner Kreis konnten wir die Betriebsstätten und das Restaurant der Jausenstation in Großalmerode Weißenbach besichtigen. Der sehr innovative Betriebsleiter hat sich mit der Marke „Der-Urgeschmack“ ein eigenes Label geschaffen. Dabei werden verschiedene Biokäse aus regionaler Biolandmilch verarbeitet. Zudem werden in der eigenen Metzgerei zahlreiche leckere Wurstsorten hergestellt. Spezialität ist die langzeitgereifte Ahle-Wurscht. Regionalität steht für den Betriebsleiter Mathias Pflüger im Vordergrund.
Letzte Station war die Brauerei Schinkels, die von Rainer Schinkel gegründete erste Biobrauerei in Hessen an ihrem neuen Standort Am Sande. Dort wurde vor einem Rundgang durch alle Phasen der Bierherstellung zunächst die Spezialität „Schinkels Kirschbier“ verkostet. Ein echtes Saisonbier unter Hinzunahme von echten Kirschen.
Schinkels Brauhaus mit Sarah Schinkel, eine ausgebildete Biersommelière
Bei allen Betriebsbesuchen ging es auch um die Frage, wie die Betriebe bisher durch die Coronakrise gekommen sind. Erwartungsgemäß war die größte Herausforderung dabei die Schließung der Gastronomiebetriebe während des Lockdowns und damit das Ausbleiben jeglicher Einnahmen für diese Bereiche in der Zeit der kompletten Schließung.
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