Weltweit nimmt die Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen dramatisch ab. Daran soll der „Welttag des Artenschutzes“ erinnern, der 2013 durch eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde. Er wird jedes Jahr am 3. März begangen, um an die Unterzeichnung des Artenschutzübereinkommens am 3. März 1973 in Washington zu erinnern.
Einer der Gründe für den massiven Artenverlust ist die intensive Landwirtschaft, denn Monokulturen haben längst vielfältige Fruchtfolgen abgelöst. Starke Düngung führt häufig nicht nur zur Belastung der Gewässer, sondern schadet auch Böden und Wildpflanzen, die Insekten als Futterquelle dienen. Sterben die Insekten, verschwinden auch Vögel – Ökosysteme geraten ins Wanken.
Klar ist, dass Landwirtschaft in erster Linie Nahrungsmittel erzeugen soll; doch das muss Naturschutz nicht ausschließen. Die ökologische Landwirtschaft zeigt, wie beides zusammen funktioniert. Vielfältige Fruchtfolgen, Verzicht auf leichtlösliche Mineraldünger, flächengebundene Tierhaltung, der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide – all diese Maßnahmen tragen zum Erhalt gesunder Böden und einem artenreichen Acker bei.
Wir brauchen Vielfalt auf dem Acker und auf dem Teller – deshalb muss eine ressourcenschonende und ökologische Landwirtschaft gefördert werden, wie es die Biodiversitätsstrategie der EU-Kommission vorsieht. Dazu gehört neben dem Umbau der Agrarförderung, auch die Förderung regionaler Vermarktungsstrukturen, aber auch entsprechende Lehrpläne in den Berufs- und Fachschulen und mehr Forschung für den Ökologischen Landbau an den Unis – Agrarwende ist vielfältig..
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