Verlängerung der Umsetzungsfrist für die Neuausweisung der „roten Gebiete“
Der heutige Beschluss des Bundesrates und die Kompromissbereitschaft der EU-Kommission schaffen für die Landwirt*innen in Zeiten von Corona zumindest für die beginnende Düngesaison die notwendige Klarheit. Das ist unter den gegebenen Umständen die richtige Entscheidung.
Es ist inzwischen allerdings 29 Jahre her, dass die EU-Richtlinie zum Schutz des Wassers vor Nitrat in Kraft getreten ist. Seither übt sich die Bundesregierung gekonnt in der Missachtung geltenden EU-Rechts und nimmt damit nicht zuletzt ganz bewusst die Verunreinigung unseres Grundwassers in Kauf. Deshalb läuft vor dem Europäischen Gerichtshof derzeit bereits das zweite Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland – mit drohenden Strafzahlungen von 800.000 Euro am Tag.
Schluss mit dem Aussitzen, Schluss mit der Inkaufnahme der Gefährdung unseres Trinkwassers, Schluss mit der unkollegialen Wettbewerbsverzerrung gegenüber der EU-Länder, die die Richtlinie bereits umgesetzt haben. Und Ja zu klaren Vorgaben, zum Schutz unseres Grundwassers und damit die Landwirt*innen zukünftig Planungssicherheit erhalten.
Verwandte Artikel
Grüne Woche in Berlin
Die Internationale Grüne Woche in Berlin ist immer einen Besuch Wert. Rund um die Messe finden viele Empfänge und Treffen statt, bei denen man die gesamte Agrarszene treffen kann. Meine…
Weiterlesen »
Solidarische Grüße nach Lützerath
Solidarische Grüße an alle gewaltfrei demonstrierenden Aktivist*innen, die sich in Lützerath für Klimagerechtigkeit und das Einhalten des 1,5 Grad-Ziels einsetzen! Es ist absurd, dass mitten in der globalen Klimakatastrophe fruchtbarste…
Weiterlesen »
Landwirtschaftliche Woche Nordhessen
Gestern startete die Nordhessische Landwirtschaftliche Woche in Baunatal Der Besuch hat sich echt gelohnt: Super Vorträge, die das Thema Klimawandel in den Vordergrund gerückt haben. Sehr interessant der Vortrag von…
Weiterlesen »