Streuobstwiesenstrategie Hessen

Gebündelte Unterstützung für Natur- und Artenschutz in unserem Landkreis Werra-Meißner

Wir GRÜNE im Landkreis Werra-Meißner freuen uns, dass mit der Hessischen Streuobststrategie auch unsere Streuobstwiesen weiter gepflegt und erhalten werden können und so der Arten- und Naturschutz vor Ort gestärkt wird. „Streuobstwiesen gehören zu unserem Landschaftsbild und sind ein regionales Kulturgut, das wir erhalten wollen. Sie sind echte Hotspots der Artenvielfalt und beherbergen neben den für uns typischen Kirschen auch alte, wohlschmeckende Apfel- oder Birnensorte“, erklärt der lokale Landtagsabgeordnete und Sprecher für Landwirtschaft, Hans-Jürgen Müller. Mit der neuen Streuobstwiesenstrategie wird das Wissen rund um alte Sorten, Pflege und Nachpflanzungen gebündelt und auch finanziell noch stärker als bisher unterstützt. Bis 2025 steht dafür jährlich eine weitere Million Euro Fördermittel bereit und mit dem einzurichtenden Streuobstwiesenzentrum entsteht eine zentrale Anlaufstelle für ganz Hessen.

„Auch unsere Streuobstbestände in Witzenhausen können von einem möglichen Austausch mit anderen in der Streuobstwiesenpflege engagierten Bürger*innen profitieren. Gerade in Zeiten des Klimawandels mit all seinen Folgen ist es uns wichtig, alte, regional angepasste Sorten zu fördern. Dafür müssen wir uns vernetzen, Wissen und Erfahrungen austauschen und voneinander lernen.“ Ein ganz besonderer Aspekt ist, dass Streuobstwiesen auch zur regionalen Wertschöpfung beitragen, weil Obst vor Ort produziert und zum Teil in regionaltypische Spezialitäten weiterverarbeitet wird. „Das verbindet die Menschen vor Ort mit „ihrer“ Streuobstwiesentradition, wenn zum Beispiel Apfelsaft oder Apfelwein produziert wird“, so Müller. „Mit dem Kollektiv der Obst-SolaWiz haben wir auch in Witzenhausen eine Initiative, die sich dem Erhalt der alten Streuobstwiesen verpflichtet fühlt und dabei an das Konzept der solidarischen Landwirtschaft anschließt. Das ist gut für unsere Region und schafft gleichzeitig Sicherheit für die dort arbeitenden Menschen.“

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