Erstmalig ist in Hessen in diesen Tagen die Weidetierprämie für Schafe und Ziegen ausgezahlt worden. Der Landwirt und Schafhalter Burkhard Ernst bestätigt, dass auch bei ihm die Prämie eingegangen ist.
Ich treffe Burkhard bei der Arbeit. Gerade wird ein neuer Zaun für die fast schlachtreifen Schafböcke auf der Zwischenfruchtfläche eines benachbarten Biolandbetriebes gestellt. Während die beiden Herdenschutzhunde ihre Tagesmahlzeit im Anhänger im Hintergrund, verzehren, müssen die zwei Hütehunde die Bocklämmer beieinander halten bis der neue Zaun steht.
In der Hand hält der passionierte Tierhalter 50 m eines Elektronetzes in 90 cm Höhe, was dem Grundschutz gegen den Wolf entspricht. Den Rest erledigen die Herdenschutzhunde. Bevor diese wieder zur Herde dürfen, müssen die Hütehunde im Auto untergebracht werden. Vertragen tun sich Hütehunde und Herdenschutzhunde in der Regel nicht. Das macht die Sache für die Schafhalter*innen nicht einfacher.
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