Förderung für benachteiligte Gebiete und Auszahlung der Direktzahlungen
„Für die Hessischen Landwirt*innen ist es von großer Bedeutung, dass sie die Direktzahlungen noch im laufenden Jahr auf ihrem Konto verbuchen können. Ab dem 20. Dezember erhalten die hessischen Landwirt*innen diese wichtige Einkommensunterstützung. Direktzahlungen sind eine wichtige, von der Produktion unabhängige, Hilfe für die Landwirt*innen und ein finanzieller Schub für die über das ganze Jahr hinweg geleistete Arbeit. Gleichzeitig werden Schwankungen der Agrarpreise abmildert. 215,45 Millionen Euro fließen dafür aus den EU-Kassen nach Hessen und davon wiederum 10,88 Millionen in den Werra-Meißner Kreis“, erklärt Hans-Jürgen Müller, Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion für Landwirtschaft.
Landwirt*innen, die Direktzahlungen erhalten, müssen Grundanforderungen in den Bereichen Natur-, Umwelt- und Tierschutz und Standards für die Erhaltung von Flächen in „gutem landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand“ einhalten, die sich aus EU-Verordnungen und Richtlinien ergeben. „Wir hoffen, dass viele Landwirt*innen im kommenden Jahr an den neuen, freiwilligen Öko-Regelungen im Bereich der Direktzahlungen in der 1. Säule teilnehmen werden. Das würde einen weiteren Impuls für die Bereiche Biodiversität, Klima- und Umweltschutz bedeuten“, ergänzt Müller.
Wo es für Landwirt*innen schwer wird, extreme Flächen zu bewirtschaften, bekommen sie weitere Unterstützung in Form der Ausgleichszulage. Mit 18,1 Millionen Euro werden diese oft wertvollen und artenreichen Lebensräume, wie etwa Flächen in extremer Hanglage oder mit ganz speziellen Bodeneigenschaften, in Hessen gefördert. „Hier zeigt sich, dass landwirtschaftliche Nutzung und der Erhalt besonderer Kulturlandschaften eng verknüpft sind und das wollen wir unterstützen“, sagt Müller.
Im Werra-Meißner-Kreis erhalten in diesem Jahr 645 Betriebe 1,29 Mio. Euro die Ausgleichszulage. „Das ist ein Großteil der 957 landwirtschaftlichen Betriebe im Kreis und zeigt, dass Landwirt*innen im Werra-Meißner Kreis unter schwierigen Bedingungen viel zum Erhalt einer vielfältigen Kulturlandschaft beitragen“, betont Hans-Jürgen Müller, der selbst 35 Jahre als Landwirt in Witzenhausen tätig war.
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